Leerstand - Thematik in den Ortskernen

Leerstände als Entwicklungspotentiale für morgen!

Das Thema Leerstand in Ortskernen ist komplex und vielschichtig. Nicht nur Städte, sondern auch zunehmend ländliche Gemeinden sind oft von diesen Entwicklungen betroffen. Es gibt beim Umgang mit ungenutzten Flächen aber nicht die „eine Lösung“, vielmehr muss auf die individuelle räumliche Struktur jeder einzelnen Gemeinde eingegangen werden und ein auf die Gemeinde zugeschnittenes Bündel an Maßnahmen für eine positive Ortskernentwicklung erstellt werden 

Als Leerstand werden langfristig unbenutzte sowie unvermietete Gebäude, Wohnungen und Geschäftsflächen auf privatem und öffentlichem Grund definiert. Befinden sich mehrere ungenutzte Bauten und Flächen in einem Ort, ist das nicht nur mit negativen Auswirkungen auf die lokale Ökonomie verbunden, sondern wirkt sich auch gleichermaßen auf die gesellschaftlichen sowie sozio-kulturellen Gegebenheiten in einer Gemeinde aus. 

Die Ursachen für Leerstände sind vielfältig und für jede Gemeinde anders gewichtet – neben wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wie den Kaufkraftabfluss weg vom Zentrum hin zum Stadtrand. 

Auch Veränderungen in der Arbeitswelt, wie mehr Homeoffice oder der wachsende Onlinehandel, beeinflussen die Entwicklung der Ortszentren. Diese Entwicklungen müssen nicht zwingend negativ sein, sie können auch Chancen bringen: Wenn mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten oder online einkaufen, gewinnt das Leben und Arbeiten im Ort wieder an Attraktivität – besonders im ländlichen Raum.

Megatrends bringen auch Chancen!
Neben den großen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen spielen auch lokale Faktoren eine Rolle beim Leerstand. Oft sind Flächen zwar vorhanden, werden aber aus unterschiedlichen Gründen nicht genutzt. Etwa weil Eigentümer sie zurückhalten oder Preisvorstellungen haben, die eine Vermietung erschweren. 

Leerstand - aktuelle Thematik

Megatrends!
Hinzu kommen Entwicklungen wie der demografische Wandel: Viele Menschen der Babyboomer-Generation gehen in Pension, und es fehlt an Nachfolgern. Gleichzeitig wünschen sich viele Österreicherinnen und Österreicher weiterhin ein freistehendes Einfamilienhaus, was die Nutzung und Belebung von Ortszentren zusätzlich herausfordert.

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